IRM – Virgin Mind (2CD, Cold Meat Industry, 2005)

IRM

Seit einiger Zeit gehört IRM zu meinen absoluten musikalischen Favoriten. Dies liegt vor allem daran, dass es den Schweden auf einzigartige Weise gelingt, Ambient und Power Electronics miteinander zu verbinden. Neues zu sagen, das so nicht schon in den Rezensionen anderer Werke erwähnt wird, fällt schwer.
Die Doppel-CD aus dem Jahre 2005 bietet einige herausragende Stücke. Da ist zum einen der Opener des roten Tonträgers „Janus“, bei dem alles zum finalen Ausbruch hinstrebt; ein Muster, dass sich in ähnlicher Weise beim fantastischen „Birth Marks Of Cruelty“ wiederholt. Oder das Hasserfüllte „My Mother“, das die Bezeichnung Power Noise ohne Abstriche verdient. Nicht zu vergessen, das intensive, introvertierte „The Actor“, das Martin Bladh wieder einmal im Kampf mit seinen Selbstzweifeln zeigt.
Der weiße Tonträger beginnt mit „Two Bodies“, dass sich nahtlos an „Janus“ und „Birthmarks…“ anschließt. Das sehr ruhige „Love Chamber: II“ bleibt aufgrund des zusätzlichen Einsatzes metallischer Klangerzeuger im Gedächtnis. „Umbic Burns“ ist vergleichbar „My Mother“. „Virign Mind“ nimmt die Stimmung von „The Actor“ auf. Der Kracher zum Abschluss ist das rituelle „Sebastian“. Ein echter Gehirnbohrer, der die etwas schwächere der beiden CDs würdevoll abschließt.

Insgesamt ein weiteres großartiges Werk von IRM, wenn auch musikalisch sicher eine CD genügt hätte, um alle Ideen umzusetzen. Das Artwork ist wieder einmal großartig und schön blutig.

Titel CD1:
1. Janus
2. Aktion Anathem
3. Lover Chamber: I
4. My Mother
5. Silver Bells
6. The Actor
7. Birth Marks Of Cruelty
8. The Nervescales

Titel CD2:
1. Two Bodies
2. Lover Chamber: II
3. Umbic Burns
4. Stage Lights
5. Revelation: Pure
6. Virgin Mind
7. Sebastian

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