Cruciamentum / Corpessesed / Antlers (Freitag 27. November 2015, Chemiefabrik, Dresden)

Den Abend eröffneten ANTLERS aus Leipzig, die als Black Metal angekündigt wurden. Das Gebotene ging dann doch weit über das Reproduzieren von Genreklischees hinaus. Nicht nur, dass die Band optisch den Pandabären daheim ließ, sie erweiterte das Klangspektrum auch um Doom- und Stoner Rock Elemente, die sich zu sägenden Gitarren und finsterem Crawling gesellten und das Set sehr abwechslungsreich machten.

Der Death Metal von CORPESSESED aus Finnland war dann leider recht altbacken. Ganz nett aber nicht beeindruckend und viel zu viel maskulines Kasperletheater. Dazu trug auch bei, dass der Sänger mich an Stumpen von Knorkator in Mini-Form erinnerte und der Rest der Band eher korpulent als Corpessesed aussahen.

CRUCIAMENTUM aus Großbritannien gefielen mir dann wieder wesentlich besser, kombinierten sie skandinavisches Death Metal Riffing mit Hardcore- und Punkelementen. So wirkte das Endergebnis angenehm spröde und nicht so weinerlich wie manches Genre Gedudel.

Insgesamt ein schöner Abend, bei dem ANTLERS für mich eindeutig den Hauptpreis verdienen…

 

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