Nun sind die Sachen schon eine Weile liegen geblieben, deshalb hier in aller Schnelle die Neuzugänge im „Rooster“ des WGT.
Wenn ich bisher noch Zweifel gehabt hätte, ob ich nach Leipzig zum WGT fahre, mit dieser Ankündigung wären oder besser sind sie ausgeräumt: KINGDOM OF HEAVEN! Die Gelegenheit, das neue Projekt von Radio Werewolf-Frontmann Nikolas Schreck erstmals live zu sehen. Hallelujah!
Nach dieser Information ist der Rest nur noch Pflichtprogramm, schließlich sollt Ihr ja wissen, was Euch noch erwartet. Ich muss nur KoH sehen, der Rest ist mir egal 😉
Heldmaschine sind zweifellos ein Rammstein-Klon, da wir kopiert bis in die letzte Rolle des Rrrrrs. Naja, das Original ist wohl mittlerweile zu teuer fürs WGT…
Twisted Nerve sind ein paar „ausgegrabene Batcaver“. Ist OK, kann man sich auf jeden Fall anhören.
Zu Clan Of Xymox muss man nicht allzu viel sagen, schließlich gehören die Holländer seit Jahren zu den Szenekonstanten. Musikalisch irgendwo zwischen Wave Pop und Sister-Goth (ich weiß, Herr Eldritch mag das G-Wort nicht) ist die Band aus meiner Sicht OK, auch wenn sie mich nie mitgerissen hat, wie manch Bekannten.
Den Werdegang von QNTAL habe ich die letzten Jahre kaum noch verfolgt. Das Seitenprojekt vom Lakaien-Tastenmann Ernst Horn hat sich ja mittlerweile von seinem Mitbegründer abgelöst, was die Herrschaften musikalisch derzeit machen – so recht habe ich keinen Plan, beim ersten Reinhören klang das aktuelle siebte Werk etwas glatt poliert und nicht mehr so ansprechend wie früher auch wenn das musikalische Grundprinzip das gleiche ist. Der Mittelalteranteil scheint aber zugunsten eines geraden Beats zurückgegangen zu sein.
Mono No Aware ist dann eher was für mich, ordentliches Rhythmusgeballer mit verzerrten Beats. Aber um ehrlich zu ein, länger als eine halbe Stunde muss ich das auch nicht haben. Aber zum Abgehen ist es mal ganz geil.
Eluveittie aus der Schweiz bieten „keltischen Metal“ mit Frauengesang – ich bekomme davon leider nur Ohrenkrebs. Alles viel zu glatt und belanglos.
Die Musik der schottischen Falloch lässt sich als Hybrid aus Metal und Rock bezeichnen. Das Atmosphärische an der Band, die ruhigen Momente gefallen mir aber gut. Mit der Stimme des Sängers komme ich allerdings nicht klar. Das kippt dann zusammen mit der Musik schnell ins Kitschige.
Virelai sind eine dänische Folk Band. Die hiesige Mittelalterfraktion sollte hier unbedingt ein Ohr riskieren. Auch wenn die Sprache etwas gewöhnungsbedürftig ist, live sind Virelai sicher sehenswert.
Viele Informationen zu Laura Carbone konnte ich leider nicht finden. Die Dame steht für ganz brauchbare, abwechslungsreiche Popmusik mit einem Schuss Melancholie. Ist auf jeden Fall ein Versuch wert.
ELUVEITIE (CH) – FALLOCH (GB) – VIRELAI (DK) , LAURA CARBONE (D) – KINGDOM OF HEAVEN (USA) – QNTAL (D) – CLAN OF XYMOX (NL) – HELDMASCHINE (D) – TWISTED NERVE (GB) – MONO NO AWARE (D)