Strom Noir – Glaciology (CD, Hard Art / Zoharum)

Strom Noir

Viel lässt sich zu dieser Platte eigentlich nicht sagen, außer dass auf „Glaciology“, dem aktuellen Album von Strom Noir aka Emil Maťko, ein „sonniger“ Drone-Ambient, zu hören ist. Mal klingt der mit Gitarrenklängen und Loops geschaffene Sound eher mahlend eindringlich, mal etwas chaotischer, als ob ein Orchester seine Instrumente stimmt, dann wieder offen, fast schwebend. Eine melancholische Grundstimmung ist allen Stücken gemeinsam. Mit „Gletscherkunde“, sprich Kälte, langsamer linear Bewegung oder dem zerreiben von Steinen hat der Sound aber nichts zu tun. Hier entstehen eher Assoziationen zu gemäßigten herbstlichen Landschaften, im Licht einer zunehmend kraftlosen Sonne.
Persönlich finde ich die „Glaciology“ OK aber auch nicht mehr. Da fehlt mir einfach das Ungewöhnliche, Unverwechselbare. Eine schöne Platte zum „Chillen“ aber das Gehörte ist mit Verklingen des letzten Tones auch schon wieder vergessen, auch wenn sich Parallelen zu Maeror Tri oder Dronament finden lassen. Emil Maťko versteht sein Handwerk, aus der Masse sticht er aber nicht hervor, zumal er im Vergleich zu „Urban Blues“ auch noch auf jedwede zusätzliche Zutat verzichtet. Ein paar Fieldrecordings oder Samples würden dem Gesamteindruck sicher gut tun. Am ehesten fällt da noch die Zugabe „niekedy Sa vrcajú“ auf, denn hier gibt es sogar eine melancholische Gitarrenmelodie.

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