Internal Fusion – Om Vaira Sattva Hum (CD, Staalplaat)

Internal Fusion

Es passiert immer wieder, dass einem ein Tonträger in die Hand fällt, den man mitnimmt, weil er beim ersten Hören gefällt und der dann immer mehr wächst und wächst. So ging es mir mit „Om Vaira Sattva Hum“ von Internal Fusion. Das bereits 1996 erschienene Album eines Franzosen hatte ich als Second Hand-Angebot in einem Plattenladen gefunden und die Musik gefiel mir sofort, wahrscheinlich traf sie auch gerade meinen Nerv. Auf diesem Album verbinden Internal Fusion auf unglaublich professionelle Weise rituell rhythmische Klänge mit ausgefeilten ambienten Klangteppichen und mittelalterlich-folkloristischen Melodien. Der Sound ist hypnotisch, voll innerer Schönheit und Kraft. Kaum zu fassen, dass dieses Werk von einem Menschen an hauptsächlich elektronischen Geräten zusammengeschraubt wurde. Vom manchmal etwas schwachbrüstigen Klang solcher Quellen ist auf „Om Vaira Sattva Hum“ nichts zu bemerken; die Produktion ist perfektionistisch bis ins kleinste Detail, der Sound einfach umwerfend. Ein wirklich großartiges Werk, bei dem jeder zugreifen sollte, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Einzige Voraussetzung ist die Begeisterung für neuzeitliche schamanische Musik. Die gibt es natürlich nicht im Drei-Minutentakt. Das kürzeste Stück ist sechs Minuten lang, das längste knapp elf. Sehr mystisch, sehr unmodern und absolut schön.

Die Suche im Internet ergab, dass Internal Fusion noch immer existieren und mit „L’Ombre“ und „Trbute To Hastia“ 2008 bzw. 2009 gerade zwei neue Veröffentlichungen vorzuweisen hatten, die ich mir dann per Internet bestellte. Ganz so überzeugend wie „Om Vaira Sattva Hum“ waren die beiden Werke dann aber doch nicht.

Titel:
1. Rigpa
2. Dharmata
3. Padma
4. Tögal
5. Lrih
6. Gipa
7. Dewa
8. Ma Rigpa

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