Mit seinem Projekt Accomplice Affair hat dieser polnische Musiker, dessen Name ich leider nicht herausfinden konnte, bereits das sechste Album seit 2006 am Start. Mit „The Zone Of Silence“ wandelt Accomplice Affair auf den Spuren der Labelkollegen von Bisclaveret: Mystische Sounds mit einer starken Dark Ambient-Affinität sowie psychedelischen und folkloristischen Einsprengseln und allerlei Naturgeräuschen. Das klingt erst einmal ganz ordentlich; nach Musik für Kontemplation und ruhige Stunden.
Allerdings übertreibt es der Herr manchmal ein wenig, dann wird es jazzig-dudelig und die Stimme zu übertheatralisch wie bei „In The Dungeon Of Your Own Feelings“. Das will mir nicht so recht gefallen, auch weil das Ganze eher ziellos wirkt und schnell nervt. Insgesamt wirkt das Album recht sedierend, wenn nicht gar lähmend auf mich. Nicht unbedingt das, was man sich mit Freude einlegt, auch wenn es technisch gut gemacht ist.
Vielleicht ist diese Einschätzung ein wenig ungerecht aber die Musik von Accomplice Affair ist sehr düster, strahlt dabei keine innere Kraft aus, wie etwa die Stücke von Inade. Schwer zu sagen, was genau hier mein Problem ist, ob es das über Strecken eher belanglose Klangbild oder die etwas aufgesetzt wirkende Mystik ist, doch so richtig warm werde ich mit dieser Scheibe nicht.