Aabzu ist das Projekt zweier umtriebiger polnischer Elektroniker – Maciek Szymczuk und Lukasz Szalankiewicz. Ersterer hat schon zahllose Veröffentlichungen unter seinem bürgerlichen Namen vorzuweisen, Szalankiewicz vor allem als Zenial und PalSecam. Das erste Lebenszeichen gab das Duos unter dem Namen Aabzu bereits 2002 von sich, 2005 erschien das Debütalbum „The Shape Of Lost Things“. Das vorliegende „There is no other god than Rambo!“-Album ist dessen direkter Nachfolger. Zu hören sind auf der CD 13 eher kühle elektronische Tracks, die von mehr oder weniger deutlich ausgeprägten, organischen Rhythmen getragen werden, die jedoch in den seltendsten Fällen Tanzgeschwindigkeit erreichen. Vielmehr lässt sich zum „Rambo“-Sound ganz gut chillen, wenn man dazu das entrückte Kopfnicken meint. Typisch sind zudem repetitive Klänge und eine immer zum meditativen Abgleiten einladende Atmosphäre, die im Kontrast zum Rhythmus steht und doch eine Einheit mit diesem bildet. Es rauscht und knistert, Stimmen sind aus der Ferne zu vernehmen, gelegentlich lockern Samples das Geschehen auf.
Persönlich finde ich das Ganze nicht schlecht und auch recht abwechslungsreich aber auch ein wenig belanglos. Teilweise erinnert mich Aabzu an Vromb. Lässt sich gut nebenher hören, es bleibt aber auch nicht allzu viel hängen.