Fünf neue Ankündigungen flatterten heute ins Haus, von denen mich vor allem Wrangler erfreut. Hinter dem Namen stecken Ben Edwards, Phill Winter und Stephen Mallinder. Bei letzerem Namen sollte es klingeln, gehört Mallinder doch neben Chris Watson und Richard H. Kirk zu den Sheffield Elelktronik-Pionieren Cabaret Voltaire. Persönlich finde ich ja, dass Wrangler soundtechnisch näher an den Cabs ist als die von Kirk reanimierte Form. Wrangler lieferten auch in Wroclaw ein tolles Set ab, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Bei Mono Inc. dachte ich immer, das wäre auch so eine Elektroband, wie es hunderte gibt aber nachdem ich mal so auf Youtube quergehört habe, musste ich feststellen, dass die Herrschaften „netten“ Indiepop am Rande zu Kitsch abliefern. Geht so aber ich schalt da lieber weg.
Erst dachte ich, dass es sich bei den Steinmänner aus der Schweiz um ganz ordentlichen Metal handelt, die weiteren Nachforschungen ergaben aber, dass bei Dance Macabre eine Kombo gleichen Namens veröffentlicht und Stoneman dort auch als Gothic Metal einsortiert wird, die ich aber als Schlager kategorisieren würde. Reim-Dich-oder-friss-mich-Texte und simple Melodien – geht gar nicht. „Sogar die Ratten, die noch eben Hunger hatten, flüchten sich in meinen Schatten…“ Um sich zu begatten. Oder so.
„Es gibt auch Bumm im Baltikum“, möchte man bei Heezel aus Riga reimen – OK, der „Rhythm Industrial“ist nicht zu simpel aber jetzt auch nicht die Erleuchtung. Der Tanzfraktion wird’s gefallen. Schönes Gescherbel…
Mit Diary Of Dreams offensichtlich nicht mehr ausgelastet, hat Adrian Hates vor zwei Jahren zusammen mit einem der Bandkollegen .Com/Kill ins Leben gerufen. Eigentlich gefiel mir bei DoD immer die sanfte Stimme von Hates, auf die er hier zugunsten des Elektrogeröhres verzichtet. Schade. Musikalisch gibt man sich etwas beatlastiger und härter ohne in die Niederungen des Dark Electro abzusteigen. Ist schon OK.
MONO INC. (D) – STONEMAN (CH) – WRANGLER (GB) – HEZZEL (LV) – .COM/KILL (D)