Aus unserem östlichen Nachbarland erreichte mich wieder einmal ein Paket mit drei Tonträgern. Absender ist das Zoharum-Label. Selbiges hat sich seit einigen Jahren dem Rerelease der Rapoon-Discographie verschrieben. Aktuell ist die Compilation „Ghost From A Machine“ erschienen, die ursprünlich auf Vinyl-On-Demand heruausgekommen ist. Die 3-fach-CD enthält Frühwerke von Robin Storey aus den Jahren 1994 bis 1998.
Wie man den Namen NNHMN aussprechen soll? Keine Ahnung. Die Musik ist jedoch wesentlich eingängiger. Der melancholische Synthpop-Sound und die tiefe weibliche Stimme lassen mich an Boy Harsher denken, mit einem Spritzer Techno und einer Prise Kirlian Camera versetzt. Auf jeden Fall clubtauglich das Ganze.
Release Nummer drei aus dem Hause Zoharum ist NATT mit der EP „A Better Place“. Optisch erinnert das Ganze an Black Metal, inhaltlich wird aber ein überzeugender Dark / Ritual Ambient mit allerhand spannenden Sounds geboten. Der Mann hinter diesem interessanten Projekt ist Mitbegründer der nicht ganz unbekannten DREN und hat sich in der polnischen Drum & Bass-Szene seine Sporen als DJ verdient. Die Offenheit für verschiedene Stile wirkt sich hörbar positiv auf das Gesamtbild aus.
Ein wenig weiter aus dem Norden erreichte mich die CD „Note Lithuania: Experimental Electronic 2019“. Die CD ist eine Art Leistungsschau des Lithuanian Music Information Center, die leider in erster Line als Promotion-Mittel gedacht ist. Sehr abwechslungsreiche elektronische Klanglandschaften, die sich Interessierte hier anhören können. Mit dabei sind unter anderem unsere „alten Bekannten“ Skeldos und Daina Dieva.
Beim AudioTraum Fest in Prag habe ich mir noch günstig die DIVE-“Best Of“ COMPILED geschossen, zwei CDs voller Rhythmus-Industrial. Da kann die Party steigen…