Internal Fusion – L’Ombre (CDR, no label)

Internal Fusion

Verglichen mit „Tribute To Hastia“ beginnt „L’Ombre“ mit „Nooh“ noch ein Stück entrückter. Dies wird aber nach einiger Zeit durch ganz „erdnahe“ Elemente ausgeglichen, zum Beispiel eine perkussiv angeschlagene Gitarre oder metallische Klangerzeuger. Für die Entwicklung seiner Stücke nimmt sich der Künstler alle Zeit, die er braucht – das kürzeste dauert elf Minuten, das längste über 24 Minuten. Letzteres – „VirHatem“ zerfällt aber in zwei Teile, die klanglich nichts miteinander zu tun haben. Während der erste durch ein synthetisches Wasserblubbern getragen wird, scheint Teil zwei bei einem finsteren Ritual aufgenommen. Zu diesem Eindruck trägt nicht nur die herabgepitchte, sich in mystischen Gesängen ergehende Stimme bei, sondern auch die mit einem Stereoeffekt belegten metallischen Kratzgeräusche. „Horr“ fällt auf der Platte einwenig aus dem Rahmen, zeigt es sich doch zu fortgeschrittener Laufzeit, intensiv, mit einer Vielzahl an Klangschichten und fast schon melodiös, gegen Ende sogar tanzbar.
„OtanQuaniMan“ kehrt wieder zurück zum Ausgangspunkt. Nach einem anfänglichen extrem reduzierten Stück, verändert sich der Sound später zu hypnotisch-trancig, um sich dann wieder im minimalen zu verlieren.
Insgesamt ist „L’Ombre“ sicher das am schwersten zugängliche Werk von Internal Fusion.

1. Nooh
2. VirHatem
3. Horr
4. OtanQuaniMan

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