Melanie oder Endkampf am Fernsehturm

Welch ein schöner Tag, ich schaute aus dem Fenster und beobachtete wie zwei alte Damen sich rauften. Die Eine etwas korpulente schlug die Andere, die sehr dürre war, mit einem Rettich auf den Kopf. Sie schrien sich an, leider konnte ich nichts verstehen, ich konnte die Fenster nicht öffnen. Trotz der Wärme von der Mittagssonne war es aber nicht heiß im Zimmer, ein Mann mit einem Tablett kam rein und stellte es wortlos auf den Tisch. Ich sah ihn hinterher und stellte fest, er hatte eine Beinprothese. Er kam noch nicht so recht klar mit der Prothese, er zog das Bein noch sehr nach.

The Crazy World Of Mädchen June

Ich ging zur Mitte des Zimmers und schaute auf das Tablett, welches auf einem weißen Tisch stand, es roch nach Schweinebraten und zerkochten Gemüse, also mal wieder das Falsche bestellt, dachte ich mir. Entweder eine Schikane oder Melanie hat erst ihre Tablette bekommen und dann ihr Essen bestellt. Melanie ist Vegetarierin, sie isst nichts was ein Gesicht, eine Vagina oder einen Penis hat. Ich schob das Tablett beiseite und schaute auf meine Uhr, sie hätte da sein müssen, die Therapie war laut Plan schon seit 10 Minuten vorbei. Ich hörte Stimmen auf dem Flur und vernahm flüchtige Wortfetzen. Wortfetzen, die mich ein wenig beunruhigten. Es klang als wäre jemand ausgebrochen, ich hörte nur noch eine Patientin. Ich ging auf den Flur, sah aber keinen nicht mal die Schwester, die immer im Schwesterzimmer sitzt, war zu sehen. Ich drehte mich um und sah zurück in Melanies Zimmer, ich ging zum Schrank und öffnete ihn, ihre Sachen waren alle noch da. Selbst ihr Wonderwoman Kostüm war da, also sie konnte nicht weg sein. Ohne ihr Kostüm hätte sie gar keine Kräfte. Ich lief aus den Zimmer und ging zu dem Therapieraum wo Melanie sein müsste, der der Raum war leer, kein Mensch, keine Möbel, nichts, weder Gardinen oder Lampen, nichts außer Luft

Es war still, das Licht auf dem Flur flackerte sehr heftig, ein leises Surren von Strom war wahrnehmbar. Ein Kaffeeautomat, der sich am Ende des Ganges befand, heizte sich an, ein gurgelndes Geräusch war zu hören. Mir war es unwohl, schon fiel mir ein, ich weiß gar nicht mal, warum ich hier bin oder warum Melanie. Es war merkwürdig, alles an was ich mich erinnerte war, wie ich die zwei alten Damen beobachtete.

Ich griff in meine Hosentasche und schaute auf mein Handy, es war kurz nach Mitternacht, ich hatte keinen Empfang. Ich dachte mir, es wirkt wie in so einem 0,99 € Horrorfilm bei Amazon. Aber ich fühlte mich real, ich weiß, ich saß nicht auf dem Sofa und schaute lustlos fern und stopfte mich nicht zu mit Pilzen oder anderen bewusstseinsfördernden Drogen. Ich konnte den Fußboden riechen, er roch nach altem Linoleum und billigem Putzmittel, ich spürte einen kühlen Windzug an mir vorbeiziehen, er transportierte ein wenig den lästigen Geruch weg, der sich mit der Zeit in meiner Nase festsetzte.

Ich ging zurück in Melanies Zimmer, es war noch so, wie ich es eben verlassen habe, so dachte ich, als ich sah, dass die Möbel seitenverkehrt standen. Ich sah zum Fenster hinaus und der Himmel war nicht dunkel sondern dunkelrot, dunkelbraune Wolken zogen auf, ein Unwetter drohte zu kommen. Ich war besorgt, weil ich wusste hier passiert was, aber ich konnte es nicht genau einordnen, nur ich musste Melanie finden.

Ich schaute in ihren Schrank und sah an der linken Tür einige Bilder von nackten Frauen mit blonden Haaren, nichts Besonderes halt, nur blondierte Frauen oder Frauen mit Perücken. Auf der anderen Seite war eine junge Frau, sie sah aus wie diese Taschenhexe aus dem Supermarkt. Beide geben ein interessante Paar ab, unterschiedlich und doch so verliebt, besonders die Taschenhexe. Das Bild war signiert: „für Melanie mein größter Fan“, daneben war ein Herz zu sehen. Was für ein Scheiß, dachte ich mir, das passte ja gar nicht hier, die blonden Tussis und da die Taschenhexe, nicht das die Taschenhexe unschön ist, nein das nicht, die ist auch helle im Kopf, aber die hat so einen Tick, die zählt immer ihr Essen, das ist echt heftig, die hatte sich mal verzählt, weil sie minus mit plus verwechselte, das ging echt in die Hose, sie wurde auf einmal blond, das gefiel Melanie überhaupt nicht, sie meinte es stehe ihr nicht, es gab eine echte Krise. Naja es hat sich gelegt, Taschenhexe hat ihren Masterstudiengang beendet und kann jetzt Plus und Minus unterscheiden, da gibt es keinen Ärger mehr mit Verzählen und alles ist gut. Egal, dachte ich mir, ich muss ihre Klamotten packen und sie suchen gehen. Ich holte ihren Koffer heraus und legte ihr Wonderwomankostüm und diverse andere Sachen rein, ja ihre Spielkonsole, die hätte ich fast vergessen. Die würde wichtig sein, denn es ist in Wirklichkeit keine einfache Xbox oder so, es ist ein Waffenlager mit konventionellen und spirituellen Waffen. Es ist die XBOX Assi 200 von Dildoking, davon gab es nur zwei, eine haben ich und die andere Mel. Nun gut, alles zusammen? Haarbürste, Zahnbürste hart, Klistier, Melkfett und natürlich die Fotos von ihren gefühlt 20 Katzen. Auf geht es, ich dachte mir, ich probiere es mal im Tanzsaal der Klinik, da ist Melanie immer, wenn sie nicht gerade die Welt retten muss oder sich selbst. Ich ging durch die dunklen Gänge und hatte so ein Kribbeln im Bauch, ich glaubte, ich hätte Angst, denn es war schon unheimlich und das Grollen aus der Ferne kam immer näher.

Die Treppen verschwanden immer im Dunklen, wenn man hinunter läuft, ich hörte das Klackern meiner Absätze auf den gusseisernen Treppe, ich kam unten an und öffne die Tür zu Station E1, es war der erste Stock, die Etage für die schweren Fälle. Ich musste in den Keller, leider gingen die Treppen nicht bis dahin, ein Fahrstuhl führte die letzten zwei Etagen hinab. Ich war mir nicht sicher, ob es eine gute Idee sei, in so einer bedrohlichen Situation den Fahrstuhl zu nehmen. Doch ich wusste, mir blieb nichts anderes übrig und durch Wände gehen wie dieser Deibelschmidt kann ich nicht. Auch hier im Gang war das Licht sehr diffus und kein Mensch zu sehen, ich verkniff mir ein Rufen, vielleicht löste ich dann noch ein Unglück aus, ich konnte auch nicht so rennen, denn der Koffer war schwer, ich fragte mich sowieso, was sie so alles mit herumschleppte. Ich trat in den Fahrstuhl, er stand schon geöffnet da und schien auf mich zu warten, ich trat ein und sah ein Bedienfeld mit einem roten und einem grünen Knopf, doch kein Hinweis in welche Etage ich fahren muss. Ich war mir nicht sicher. Rot ist albern und Grün schwierig. Darunter war ein kleiner, blauer Knopf, er wirkte so schmutzig, eine leichte braune Kruste lag darüber, ich wusste nicht, was ich wählen sollte, ich musste da runter, es blieb keine Zeit. Ich beschloss, was völlig Eigensinniges zu machen, ich drückte alle drei Knöpfe, der Fahrstuhl sackte kurz ab, ich dachte schon, jetzt ist es vorbei, er stürzt ab. Doch es passierte nichts, er blieb stehen, es war stille. Ein leises Surren war wieder wahrnehmbar, es war dasselbe Geräusch wie im Flur, wo Melanie ihr Zimmer hatte. Eine leise Stimme mit einer etwas aufdringlichen Art kam aus dem Lautsprecher, der sich oberhalb der Tür befand. Ich kannte die Stimme, es war die Stimme der Laberrhabarber Hexe, krass, was machte die da drinnen, sie sagte immer wieder: „Die Fahrt wird gleich wieder fortgesetzt, das System versucht sich zu booten, es sucht nur noch nach der geeigneten Systemfile.“ Es vergingen fünf Sekunden, zehn Sekunden, ich schaute auf mein Handy, immer noch kein Empfang. Ich wurde immer nervöser, ich wollte ausbrechen, aber es nützte mir nichts, ich konnte nicht weg und wusste auch nicht wohin, nur nach untern musste ich, doch der Fahrstuhl verharrte in einer Art Schlafmodus, ein einlullendes Lied war zu hören, eine extreme, verlangsamte Version des Horst Wessel Lieds ist zu hören. Mir bekommt das Lied nicht so gut, ich bekomme davon immer Durchfall, aber ich riss mich zusammen, der Weg ist das Ziel und ich musste Melanie retten oder wenigstens finden. Die Musik hörte auf und die durchdringende Stimme sagte: „Die Files wurden gefunden und es kann jetzt losgehen.“ Nur, wenn ich wollte, war dann noch die Frage. „Sind Sie bereit“, krächzt die Stimme. „Ja“, sagte ich, „verdammt nochmal, gehe mir nicht auf die Nüsse, hinab mit uns!“ Brüllte ich, hinab in den Hades der Ewigkeit. Ich ballte die Faust und zeigte sie dem Lautsprecher, die Stimmer erwiderte: „Das habe ich gesehen, dafür wirst du noch büßen müssen.“ Jaja, dachte ich mir, du mich auch. Die Fahrt nach unten dauerte und dauerte, so ein Abgang ist echt lang, aber er war sehr sanft. Nach zehn Minuten, hielt der Fahrstuhl an und die Tür öffnete sich, ich ging heraus und betrat einen Gang, der sich völlig von den anderen unterschied. Er war reichlich an den Wänden mit goldener Tapete und vielen Bildern und Postern bedeckt, doch ich konnte nichts erkennen, es war alles verschwommen auf den Bildern. Nichts war zu erkennen. Auf einmal kreischte es hinter mir: „Wir sehen uns wieder, du Arschloch“. Es war die Hexe, sie hat noch mit mir eine Rechnung offen. Ich zog meinen Kopf zwischen die Schultern und beschloss, mich erst einmal vom Fahrstuhl zu entfernen, der Gang war riesig, ich konnte gar nicht das Ende erkennen. Es war sehr eigenartig, es war nichts zu sehen, keine Türen nur Möbel, kleine Regale, Stühle und Tische an den Wänden entlang. Leise Tanzmusik war zu hören, es war ein Schlager aus den 20ern, ich folgte der Musik und lief den Gang entlang, in den Regalen konnte ich sehen, wie Bücher gestapelt waren, sie waren nicht geordnet, es waren Telefonbücher und Bedienungsanleitungen, auf den Tischen lagen Tier- und Menschenknochen, Bilder von Menschen, welche schon lange verstorben waren, einige blickten noch in die Kamera. Ein Regal hatte Hefte, es waren pornographische Hefte. Menschen die miteinander kopulieren oder auch Tiere, die es mit einander tun. Sogar eine Ausgabe der Wendy konnte ich sehen. Ich fand es schon sehr merkwürdig, ich wäre eigentlich wieder zurück gegangen, doch ich musste weiter, der Musik folgen. Doch ich fand keine Tür, ich lief und lief, die Musik lief weiter, es war immer dieselbe Lautstärke, der Sound veränderte sich nicht, als würde das Stück nie zu Ende gehen. Ich wusste nicht weiter, es nahm alles kein Ende, ich rannte, ich schrie, ich drehte mich mehrfach um, nichts veränderte sich. Es war immer dasselbe, die Musik, die Bücher, die Fotos, das Lachen der Menschen auf den Fotos, sie lachten, warum fragte ich mich, die Musik wurde lauter, sie wurde unhörbar laut, Schweiß lief mir den Rücken herunter. Ich fiel zu Boden und sah nichts außer Schwarz, ein leises Klingeln nahm ich wahr, eine entfernte Stimme rief, ich verstand nicht, ich hörte nicht, ich nahm die Stimme wahr, ich hörte nicht. Ich lag auf dem Boden und drehte mich auf den Rücken. Ich fing an, mich zu entspannen, ich bekam langsam das Gefühl, als läge ich auf einer Wiese im Großen Garten und spürte die süße, warme Luft des Frühlings. Doch es war was anderes, es war nicht die Süße einer Wiese, es war nicht die Wärme. Ich machte meine Augen auf und sah eine Luke an der Decke, sie war nicht groß 50*50, nicht mehr, dachte ich. Doch es war zu hoch, ich konnte unmöglich vier Meter hochspringen. Ich sah mich um und entdeckte einen Tisch für mein Vorhaben, ich könnte noch ein Stuhl draufstellen, ich schickte mich an und stand auf dem Stuhl, ich nahm mein Handy heraus und machte die Taschenlampenfunktion an. Es war ein stickiger Geruch, nach altem, trocknen Holz, ich musste niesen, der Rotz flog is Dunkel, ich konnte wenig sehen, nur einen kleinen warmen Windzug konnte ich wahrnehmen, ich dachte mir, hier musst du lang, wo Luft ist, ist auch etwas. Ich folgte nicht nur der Logik sondern auch der Ausweglosigkeit. Meine Handylampe machte nur wenig Licht und umso unheiliger war es mir, ich schob den Koffer vor mich, auch mit der Hoffnung, dass er mich vor etwas schützte. Ich kam den Licht immer näher, es war ein horizontaler Strich im Dunkeln, als ich immer näher kam, wurde er länger. Ich vermutete eine Türschwelle, der Gang wurde immer höher, ich konnte schon aufrecht gehen. Ich hörte die Musik, sie wurde immer wahrnehmbarer und ich erkannte auch den Song. Ich hatte ihn letztens noch irgendwo gehört, es lag mir auf der Zunge. „Verdammt, wenn ich nur Empfang hätte, ich könnte es mit dieser App herausfinden. Naja, vielleicht fällt mir es noch ein.“ Ich war aufgeregt, ich stand vor einer Tür, der Lichtkegel meiner Handylampe strahlte auf einen Türknauf, mehr war auch immer noch nicht zu sehen, ich konnte nur die Tür fühlen, sie war aus Holz, glatt. Ich fasste den Knauf an und drehte in nach rechts, ich zog an der Tür, sie war zu. Ich drehte nach links und zog, wieder nichts. Ich fasste nach unten, um eine Schlüsselloch zu finden, nichts. Nur ein Schlitz, der mit Metall umrandet war. Also ein Kartenschloss, ja toll, was sollte ich denn reinstecken, ich hatte keine Karte für die Tür. Ich stellte den Koffer ab und überlegte. Ich dachte an den Inhalt des Koffers, ich überlegte, was könnte hilfreich sein. Ich nahm die Xbox heraus und überlegte, ob ein Slot zu finden ist, der eine Karte verbarg, nichts, rein gar nichts, nur Schnittstellen, die nicht passten und die Kabel gleich gar nicht. In diesem Koffer ist der ganze Mist von Melanie drin, ich habe es einfach blind hereingeworfen. Aber beim Wühlen fand sich nichts, was auch nur im Entferntesten nützlich sein konnte.

Mir fiel wieder das Klistier auf und ich wollte nicht nachdenken, warum Melanie ein Klistier hat, ich wollte es auch nicht wissen. Ich legte das Teil in den Koffer und sank in mich zusammen. Sollte dies das Ende sein, scheitere ich schon hier, an einer Tür? Ich schloss die Augen, es machte kaum einen Unterschied, meine Stimmung war im Keller. Ich fühlte mich hilflos und verzweifelt.

Ich blickte in die Richtung, aus der ich gekommen war und überlegte, ob ich wieder zurückgehen sollte, doch ich wusste, es kann nur vorwärts gehen. Ich schaute auf mein Handy und erkannte eine App namens HelpWizard, das ist so eine Offline App, die funktioniert eigentlich nicht, wie man sich das denkt, eigentlich ist es Blödsinn. Ich habe die App in so einem Zauberladen in Prohlis gekauft, sie funktioniert ganz altmodisch, es ist nichts anderes wie Zaubersprüche, wenn man in Not ist, kommt ein Helfer, so wie der Telefonjoker. Ich hatte das Ding nie getestet, denn es funktioniert nur, wenn man keinen Empfang hat und den hatte ich bisher. Aber was soll’s, ich hatte nichts zu verlieren. Ich drückte drauf und ein Bild erschien, es war ein Zauberer mit so einem altmodischen Zauberumhang. Ein Button mit Help und Donate. Ich drückte Help, eine Stimme sagte: „Bitte warten“. Ich wartete, nach einer Weile kam ein Befehl, ich solle mir das Telefon an den Kopf halten und warten. Ich hielt es an meinen Kopf und wartete, ich kam mir albern vor. Die Stimme sagte wieder: Nehmen sie das Telefon ab, sie sehen ja dämlich aus. Was wollen sie?“ Ich war irritiert, ich nannte mein Problem mit der Tür und den nicht vorhandenen Mitteln. Es dauerte und die Stimme sagte, sie schicke mal jemanden vorbei. Die App schloss sich. Es war sehr still, keine Musik mehr, nur ein kleines Klingeln war zu hören, es kam aus der Ferne, ein anderes Klingeln von der anderen Seite war zu hören und wieder ein anderes von oben. Zwei grüne Augen starten mich an, ich erschrak, es wurden vier Augen, sechs Augen, acht Augen zehn Augen. Jedes paar Augen hatte eine andere Farbe. Ich leuchtete die Augen an, sie gingen zu und ich erkannte, es waren Katzen, sie waren alle unterschiedlich und ja so niedlich. Die eine Katze, ich glaube, die kleinere, schaute mich genau an und kam immer näher, sie war schwarz und kam mit ihrer Nasenspitze immer näher, sie schnupperte an mir und wich zurück. Die andere schwarze Katze, welche noch etwas kleiner war, sprach mich auf einmal an und fragte, was los sei. Ich schaute sie an und die Katze fragte erneut, aber diesmal bestimmter: „Was schaust du so blöd, wenn ich dich frage? Warum wurden wir gerufen?“ Ich stockte und jetzt war nichts mehr niedlich, jetzt fühlte ich mich wie ein Ausgesperrter, welcher nicht wusste, wie er sein Problem erklären soll und das vor fünf Katzen. Egal, es war eh alles wieder verrückt und es gab dafür eine Erklärung wie immer, naja fast wie immer. Ich erklärte die Situation und das mit Melanie und die Laber Hexe und die blonden Frauen, ich erwähnte das Klistier von Melanie, eine Katze schrie Iiihh, ich nickte der großen Katze zu, das war, glaube ich, die größte Katze, wahrscheinlich ein Kater. „Tja,“ sagte die Katze, „das wird nicht billig, was kannst du uns dafür geben?“ „Was soll ich geben? Ich habe nichts.“ Die Katze streifte um meine Beine und schnurrte mich an, das schnurren wurde lauter, ja jetzt fingen alle an, zu schnurren. Die Katze sagte, in den Koffer sei etwas, was uns nützlich sein könne. Ich dachte mir, was soll nützlich sein, das ist Plunder. Ich leuchtete in den Koffer und nahm eine Batman Figur hoch. „Meint ihr das?“ Die Katzen lachten. „Nein, so ein alberner Rotz, was uns nützlich ist.“ Ich kramte weiter und fand eine Tüte mit frischer Katzenstreu, ich dachte mir: „Mensch, habe ich das alles eingepackt?“
Ich hielt den Beutel hoch, die graue Katze kam näher und sagte: „Mensch, du Blödmann, wir können auch ohne Streu wohin machen, wie brauchen Liebe, Streicheleinheiten, kapierst Du gar nichts, du Nuss. Da drinnen ist ein Kamm, wenn du uns alle zufriedenstellend kämmst und streichelst, helfen wir dir.“ Ich dachte mir, bei Cosmo und Wanda hätte ich es auch so bekommen, die kleinste schwarze Katze sagte mit erhobener Stimme: „Das habe ich gehört, du kannst die zwei ja Anrufen und fragen, ob sie kommen, aber es ist ja kein Empfang. Also, kraulen oder du steckst deine Eier in den Arsch und gehst wieder.“ Ich schaute in den Koffer und wühlte, tatsächlich ein rosa Kamm, den musste ich übersehen haben, oder ich wollte ihn nicht sehen.
Ich streichelte und kämmte jede Katze, alle genossen es und ich musste ständig niesen. Das dauerte dann zwei Stunden und ich war erschöpft, die Katzen nicht, die stellten sich auf und verbanden sich zu einen Gebilde das einen Wollknäuel ähnelte, sie drehten sich in der Luft und ein Blitz erhellte den dunklen Raum, zu Boden fiel leuchtend eine Karte. Es war eine Kundenkarte von Zoo Schieffner, ich kam mir albern vor. Eine Karte aus Plastik, ohne Chip. Wollt ihr mich verarschen? Ich nahm die Karte und steckte sie in den Schlitz. Die Karte wurde eingezogen, ich schrecke zurück, krass, dachte ich mir. Es zischte, als würde Luft entweichen und die Tür öffnete sich. Ich machte schnell den Koffer zu. Die Karte flog zurück in den dunkeln Gang und ich sah noch, wie die Karte sich in die fünf Katzen verwandelte.

Ich will nicht sagen, dass ich erleichtert war, als die Tür sich öffnete auch, kein Gefühl von Glück stellte sich ein, denn ich wusste nicht, was sich hinter der Tür die nun offen stand, befand. Es war mir in dem dunkeln Gang angenehmer, auch wenn ich wichtige Gründe hatte, hier zu sein, so wollte ich es nicht haben. Trotzdem wollte ich über das Verschwinden von Melanie alles Merkwürdige erfahren, das sich hier tat.

Ich betrat einen Raum, der mich an einen Tanzsaal in Berlin erinnerte, ich kannte diesen Saal. Wenn ich es nicht besser wüsste, so würde ich denken, er sieht aus wie der Tanzsaal in Mätzschkers Festsäle, da wo meine Schwester ihre Jugendweihe empfangen hatte. Der Saal war in roten Plüsch ausgelegt, die Tische standen an den Seiten und die Stühle standen drauf. Es roch nach Kaffee und Kakaotorte. Die Bühne war leicht beleuchtet, in ein lila Licht gewebt. Man konnte nicht sehen, was auf der Bühne war. In der Mitte des Raumes, stand ein Sofa, es war ein massives aus Leder bestehendes Sofa, wenn man sich hineinsetzte, war man verloren. Fünf erwachsene Männer konnten bestimmt Platz nehmen. Doch auf dem Sofa saß nur ein Teddybär, eigentlich eher ein Monchichi. Es war kaum zu erkennen, es war zu klein und seine Farbe war fast die des Sofas. Es war still, die Musik spielte seit ich eintrat nicht mehr und ich fragte mich, was es sollte, ein Sofa und eine Bühne, es kann nur was kommen auf der Bühne. Auf einmal erschallte eine Stimme aus einer dunklen Ecke des Raumes, dass ich mich setzten solle, ich sollte mir Kaffee nehmen, die Kanne und Tasse stünden neben dem Sofa. Ich setzte mich und goss mir den Kaffee ein, ich schaute mich um, ich hoffte, die Stimme sei nicht aus einem Lautsprecher gekommen, sondern es fände sich eine Person hier drin. Doch meine Blicke wanderten vergebens durch den Raum und auf der Bühne konnte ich nichts sehen.

Ich trank meinen Kaffee und sah das neben mir sitzende Monchichi an, es sah sehr entspannt aus, ja eigentlich lächelte es fortwährend, ich wusste nicht warum, aber der Ausdruck veränderte sich nicht. Ich setzte die Tasse auf dem Boden ab und stand auf, um die Bühne zu sehen. Ich dachte mir, die Bühne muss was beinhalten, was spielen, Künstler, Musiker präsentieren. Oder Melanie kommt hervor. Ich ging vor und sah diesen lila Schleier von Licht, dahinter konnte ich einige Musikinstrumente sehen, einen Sarg und einige Apparaturen. Ein Banner war über der Bühne aufgehängt, ich konnte nicht lesen, was darauf geschrieben stand, es war unleserlich. Hinter mir ertönte wieder die Stimme und forderte mich auf, die Bühne zu betreten, ich drehte mich um und sah das Monchichi an, es lächelte mich an, ich dachte mir, nur dieses Ding kann es sein, es war sonst niemand da. Ich ging nochmal zum Sofa, hob das Monchichi an und begutachtete es, es machte „Brumbrum“, wie elektronischer Strom im Generator. Ich legte das Monchichi zurück und begab mich auf die Bühne, das lila Licht ging aus, es war dunkel, das einzige was ich hörte, war das Klopfen meines Herzens und ich roch noch den Kaffee. Es war wieder diese unheimliche Stille. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, ich traute mich nicht, zu laufen, ich wusste auch nicht wohin, ich stand da und schloss die Augen. Ich sah eine Wiese, auf der stand eine Mauer, sie war riesengroß, ich schätze 40 Meter, die Mauer hatte ein Fenster, in dem ich Menschen sah, die bei schlechtem Wetter eine Einkaufsstraße entlangliefen. Ich roch die Blumen und sah den Regen, ich genoss die Stille und betrachtete das Treiben auf der Straße, welche ich durch die Mauer sah. Es war vermutlich in den 50ern, so wie die Leute aussahen, es sah aus wie die Eisenbahnstraße in Leipzig, die Leute trugen Pakete unter den Armen, eine Frau schob eiligst einen Kinderwagen vorbei, darin saß ein Hund. Ein großer Mann trug auf den Schultern ein Holzhaus, er lief trotz des Regens ganz langsam. Das Haus sah aus, als würde es hier auf die Wiese gehören. Er schaute mich an, der Mann, er hatte kühle blaue Augen, es war ein sehr beeindruckendes Blau, denn auch wenn alles schwarzweiß war, so wirkte das Blau anders, als alles, was ich je gesehen hatte. Der Mann lächelte und ging weiter. Gegenüber der Straße sah ich ein Haus, es war ein altes Haus, welches die Bombardierung im Jahr 1943 überstanden hat, es war schon sehr ruinös, trotzdem war im Erdgeschoss ein großes Fenster, dahinter standen Menschen, sie schauten auf die Straße und sahen mich, sie grüßten und lachten, sie machten Zeichen, ich konnte nicht sehen, was genau es war, denn der Regen und die vorbeifahrenden Autos versperrten die Sicht. Auf meiner Schulter spürte ich plötzlich einen dumpfen Schmerz, ich drehte mich um und sah den Mann mit dem Haus auf dem Rücken. Er fragte, was ich hier machte, ich antwortete, ich erinnere mich, ich versuche, mich zu erinnern, berichtigte ich gleich. Ich sagte ihm nicht, dass ich Melanie suchte. Er schaut mich an und ich sah, er hatte ein sehr schönes Gesicht, doch sein Körper war deformiert von Arbeit und vermutlich von einer Krankheit. Er schaute mich an und sein schönes, zerfurchtes Gesicht entspannte sich. „Du suchst Sie?“ fragte er. „Diese Hexe, die LaberHexe?“ nein, antwortete ich. Die war jetzt das Letzte, was ich suchte. „Bist du dir da nicht sicher? hören Sie, Fremder oder wer sie auch sind, ich suche Melanie. Die Melanie, welche in der Psychiatrie wohnt mit all den anderen Milliarden Menschen.“ „Ah die suchst du, du meinst die mit dem Tick.“ „Was für einen Tick?“ meinte ich, die habe mehrere, dachte ich mir, was macht da so ein Tick anders oder besonders. Der Mann drehte sich um und setzte das Haus ab, es war ein sehr großes Haus, eines wie in den amerikanischen Südstaatenfilmen, es war weiß und aus Holz, es war schön und doch wirkte es unheimlich. Es wirkte so fremdartig. „Junger Mann,“ sagte der Alte, „was du suchst, wirst du finden, nur nicht hier, jedenfalls nicht Melanie. Hier ist was anderes und du hast es gefunden, das was du suchst ist schon da, wie alles was du immer suchst, du musst nur es zulassen, es zu finden.“ Ich konnte dem nicht ganz folgen, doch erahnte ich, was er meinte und versuchte, im Inneren davonzulaufen, aber irgendwas hielt mich ab. Ich schaute auf das Haus und sah eine Frau herauskommen, ich dachte mir, die sieht aber der LaberHexe ähnlich, nein das ist sie, verdammt, was macht sie hier. Ihr folgten zwei Katzen, die Beiden waren schon mal vorgekommen, ja, das waren die, welche sich zu dieser Karte verwandelten. Die Frau hatte einen Kaffee in der Hand, ich fragte mich warum immer Kaffee. Sie blickte zu der Mauer und drehte sich wieder um. Sie streichelte die Katzen und redete mit denen. Ich hatte das Gefühl sie sah mich, doch alles wirkte wie eine Inszenierung, ich war nur ein Zuschauer. Alles war nur ein Traum, ich winkte ihr, sie schaute wieder rüber und ging in das Haus herein, die Katzen gingen mit, kurz danach kam die schwarze Katze nochmal raus und blinzelte mich an. Der Alte war weg und ich lief zum Haus, ich lief und lief, doch das Haus war nicht zu erreichen. Es ging bestimmt zwei Stunden so, ich bemerkte irgendwann, ich habe mich gar nicht bewegt. Ich seufzte und spürte, wie ermüdet mein Körper war und wie ich innerlich zusammensank. Ich schloss die Augen und machte sie wieder auf, ich war wieder in diesem Saal, ich stand auf der Bühne und jetzt war alles belebter, ja die Tische waren alle aufgereiht, Menschen saßen und tranken, rauchten und aßen. Es war alles so lebendig und Musik spielte hinter mir, eine Band spielte elektronische Musik, ich sah auf dem Banner den Namen: „Debilitie Farm“. Ich kannte den Namen, das war eine Veranstaltung meines Freundes Ullrich, er ist der Veranstalter. Aber es ist nicht der Ort und auch nicht das Publikum. Ich kenne keinen hier. Die Musik war sehr angenehm, doch war ich alles andere als entspannt, denn ich wusste nicht, was es hier soll. Ullrich war auch nicht zu sehen, die Band entpuppte sich nicht als eine Formation von menschlichen Wesen, nein es waren Monchichies, die drehten an den Reglern der Instrumenten. Ich war etwas irritiert und doch war mir jetzt einiges klar. Das alles hier war nur ein Stück, es war aus dem Lied von Karl von Nepulu, es war eine utopische Geschichte, die er vertont hatte im Jahr 1856, er schrieb über einen Mann, der immer nur sucht und immer vergebens sucht und nicht finden kann bis er…

Hinter mir wurde die Musik leiser, ein Lichtkegel richtete sich auf eine bestimmte Stelle im Raum, zu den Tischen mit den Menschen. In der Mitte saß eine Frau, sie sah aus wie Melanie, doch sie sah mich nur an, ich ging herunter und rief nach ihr, sie sah mich wieder an, ihr Blick war starr, ihr ganzer Körper war starr. Sie war nackt, ich dachte nur an Katzenbabys, dachte an Katzenbabys, nicht nackt Melanie, bitte. Doch sie war gar nicht nackt, bei näherer Betrachtung konnte ich sehen, wie der ganze Körper vom Hals abwärts verpixelt war. Gott sein gedankt. Das wollte ich echt nicht sehen, Melanie und nackt, das wäre was, nee. Ich war glücklich und fasste es nicht, mein Glück. Melanies Augen bewegten sich hin und her und ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich schaute in ihre Augen und sie wurden immer schneller, sie wirkte sehr aufgeregt, trotz der Starre, in der sie verharrte, wollte sie mir was mitteilen. Ich drehte mich um und sah nichts, die Bühne war leer und ein lila Schleier war wieder zu sehen.

Ich blickte Melanie an und sah auf dem Tisch, an dem sie saß, eine Xbox Assi 200 von Dildoking, so eine hatte ich auch, es gibt nur zwei, ich und Melanie haben die. Das habe ich schon geschrieben. Sie gab mit den Augen ein Zeichen, sie zeigte auf den Koffer von mir. Ich machte den auf und sie schaute drauf, ich zeigte ihr, was sie haben wollte, ich holte ein Buch heraus, sie verdrehte die Augen, ich nahm ein Glas Gewürzgurken heraus, sie verdrehte die Augen, ich fragte sie, was sie wolle, sie zeigte mit ihren Augen wieder auf den Koffer, ich sah ihre Xbox, ich zeigte ihr sie, sie schlug mit den Lidern und ich nahm sie raus. Ich stellte sie auf den Tisch. Ich merkte, die erste Box war meine, die im Koffer war Melanies. Es muss was mit den zwei Boxen zu tun haben. Ich setzte mich neben sie und nahm eine Zigarette heraus, ich zündete sie an und atmete genussvoll aus. Ich schaute Melanie an, mit ihrem verpixelten Body und sagte ihr, es würde ihr stehen. Ich hatte das Gefühl als würde jemand sagen: „Halts Maul du Penner.“ Ich überlegte, was das zu bedeuten hatte und wie ich sie befreien konnte, doch ich konnte in allem was passierte, nicht so richtig einen Zusammenhang erkennen. Ich schaute mir die zwei Konsolen an und bemerkte, die waren an, ich wusste zwar nicht wie, aber sie liefen. Ein großer Strahl kam aus jeder Konsole, sie verbanden sich miteinander und richteten sich auf die Bühne, durch den lila Schleier. Es tauchte ein Bild auf, es stand „Update herunterladen 2 Byte“ darauf. Was ist das denn, ein Update von zwei Byte? Die Konsole machte das Update und ein Bild floppte auf. Es standen ein Avatar-Generator und ein Bild von Melanie. Ah ich verstand, ich musste Mel einen Körper geben. Aber warum sah sie überhaupt so aus, fragte ich mich. Ich wählte im Menü aus und bastelte die alte Melanie wieder zusammen, alles so wie ich sie kannte. Nur die Klamotten mussten anders sein, sie musste etwas anderes als den Schlafanzug anhaben, sie musste was anhaben wie, ja wie? Ich schaute sie an und sie blinzelte mit den Augen. Ich dachte mir, nee das geht gar nicht, sie blinzelte wieder. Es gibt nicht so viele Heldinnen, das ist eine Männerdomäne und Wonderwoman ist ja schon alt. Das ist schwer, mal überlegen, was gibt es für Heldinnen? Ich überlegte und sprach die Namen: Psylok, nee, die ist zu böse, Batwoman, das ist schon ganz alt, Buffy ist niedlich, passt aber nicht, Harly Quinn wäre was, die ist zwar crazy, aber cool, nicht so schnöde und allwettermäßig. Was meinst du Harly? Mel rollte die Augen. Tja, es würde schwer, man musste auch damit leben können. Ich tippte und tippte und drückte auf Enter. Es machte peng und Mel stand neben mir, ganz wie sie ist, kein Kostüm oder was auch immer. Sie hat ihre Trainingshosen und Hauslatschen an und ihren Schlabberpulli. „Na Mel, wie war ich“, fragte ich, „freudig, super, absolut?“ „Nein, nicht super, das ist eine Falle, der wollte es so, jetzt habe ich keine Kräfte mehr und wir sind denen ausgeliefert. Haste echt toll gemacht.“ Sie war sauer und trotzdem froh gerettet zu sein, naja, obwohl wir uns in Gefahr befanden. Ich beruhigte sie und bat sie, erst mal sich zu entspannen und mir zu erzählen, was Sache war.

Sie erzählte mir, wie sie ein Geschenk für ihre Flamme die Taschenhexe kaufen wollte, da aber der Empfang auf einmal weg war und Amazon nicht aufrufbar war, wollte sie nachschauen was los war, doch es war keiner zu sehen, alle auf Station waren weg. Sie ging den Flur entlang zum Kaffeeautomat und schaute, ob er mit dem Wlan verbunden war, auch er war down. Auf einmal erschien ein Typ; so ein ekelhafter Typ, der immer wieder stress machte, um die Weltherrschaft zu erlangen. Leider war es der Hexer Igittnis, der böse Hexer von den Tekisten und seinen blauen Freunden. Er war riesengroß und hatte einen Hammer in der Hand, hinter ihm lief der Zauberzwerg Öcke, den kannte ich aus der Zeitung und ich wusste, das gibt nichts Gutes, die wollen einen an den Kragen, ich bin ja noch die letzte Linke in Dresden, die anderen Menschen, die sich dagegen stellten, sind alle gefangen in der Burg oben auf dem Berg. Melanie erzählte weiter, wie sie davon rennen wollte und nicht rennen konnte, weil der Öcke sie mit einem Nationalzauber belegte, sie konnte sich nicht mehr bewegen, sie wurde ihrer Würde und Kleidung beraubt. Doch Melanie war schlau und gab noch eine Message per Gedanken SMS an die Katzen und die zwei Hexen weiter.
„Die Hexen haben jetzt immer helfen können, durch Zufall wärst du nicht hier und ich nicht befreit und hätte meine Kräfte wieder, naja fast. Ja aber die LaberHexe im Fahrstuhl, na die hatte es fast verpennt, die sollte dich direkt hinbringen, doch als sie aufwachte bemerkte sie die kommende Gefahr und brachte sich in eine sichere Ebene. Öcke versteckte sich hinter dem Schalter. Da du auch verzaubert warst, konnte er dich beinahe täuschen, nur die LaberHexe nicht, die machte einen richtigen Schalter.“ „Aha, kann mich gar nicht erinnern.“ „Aber super, echt cool von ihr, sollte mich doch mal mit ihr treffen. Ja und die alten Weiber, das war schon sehr perfide, es war ein Ablenkungsmanöver, die Beiden waren in Wirklichkeit die Merkel und die Weidel, die haben sich gar nicht ernsthaft geschlagen, die taten nur so, denn die wollten, das du glaubst, es passiert was Komisches. Naja komisch war es schon, der Rettich, was auch immer der zu sagen hatte, aber Öcke muss ja was dabei gedacht haben.“ „Naja gut, Melanie, aber was machen wir jetzt hier, wir müssen hier raus.“ „Nein,“ sagte Melanie, „noch nicht, wir müssen die Menschheit retten, denn Igittnis und Öcke wollen den großen Zauberer und Hexenmeister Maulland zum Leben erwecken.“ „Was der?“ sage ich zu ihr, „aber ich dachte, der wurde 1945 schon abgeschoben.“ „Nee, nee, mein Lieber, der lebt, der war nie weg, der lebt immer noch unter und mit uns.“ So ein Mist, dachte ich mir, der Maulland, das ist starkes Kaliber, aber was sollen wir tun und wohin. Melanie kramte im Koffer herum und steckte was ein, sie nahm das Wonderwomankostüm und legte es über den Stuhl. „Willst du das Teil anziehen?“ Mel schaut mich genervt an und meint: „Bin ich Wonderwoman? Nein, das ist für die ehemalige traurige Hexe.“ „Wieso ehemalige?“ „Na, hast du deine eigene Geschichte nicht gelesen?“ Schnauzt Melanie mich an. „Na, die hat doch jetzt einen Kerl!“ „Was die hat einen Kerl. Mensch,“ sage ich, „ das wurde ja mal Zeit, was ist das denn für einer?“ „Naja,“ sagt Melanie, „na der baut aus Fahrrädern solche Sexmaschinen, der hat echt coole Ideen, labert viel, aber er ist sehr netter Typ.“ „Ah, so wie die LaberHexe. „Ja, kann man sagen,“ erwidert Melanie. „Na das ist cool.“ „Ja,“ sagt Melanie, „die beiden lieben sich.“ „Noch mehr cool,“ sage ich. „Aber wie heißt die Hexe denn jetzt?“ „Na die ehemalige traurige Hexe.“ „Ah sehr originell. Was macht ihre Schwester?“ frage ich, „die war doch auch dabei im Supermarkt.“ „Na die ist Lesbisch geworden.“ „Echt? Krass.“ „Ja, aber das ist geheim, das ist nur Tarnung, die will sich an die Weidel ranmachen und verführen. Dann will sie ein Portrait von ihr malen und ihren Verstand umdrehen und das Böse auf das Bild bannen. Danach soll sie eine ganz Nette werden, die in die Marxistisch-Leninistische Partei als Schatzmeisterin eintritt.“ „Super, das ist echt super. Hast du eigentlich den Ullrich gesehen, ich hatte das Gefühl die Party vorhin war auf seinem Mist gewachsen.“ „Ja, der sprang mal hier rum, der ist immer und überall, er passt auf, dass die Bösen nicht das restliche Leben in der Stadt kapern. Die Konzerte sind ein Verbannungszauber, weißt du? Wann immer Musik von netten Menschen in Loschwitz spielt, hält die Energie das Böse fern. Ja, daher auch die Band vorhin. Leider kamen keine Menschen durch dieses Portal mehr, daher ließ er die Musik aus der Konserve spielen und setzte die Monchichies hin.“ „Das ist echt eine tolle Sache, hätte ich nicht gedacht.“ „Ja, das ist nun mal so. Man erfährt einiges wenn man in Tollkewitz wohnt und aus seiner Bude rauskommt.“

„Nun gut, Melanie, wir müssen was machen.““Jaja, hetzte nicht so, wir müssen erst mal die ehemalige traurige Hexe anrufen, dass sie noch vorbeikommt. Das Portal ist offen, weil du ständig genießt hattest, ist dein Rotz umhergeflogen, dies hat den Bann gelöst.“ Ich verstand nicht, wie das ging, aber auch gut, eigentlich verstand ich gar nichts. „Wie willst du sie kontaktieren?““Na ganz einfach. Du nimmst den Champagner und lässt den Korken knallen, dann kommt sie angerauscht.“ Wusste ich gar nicht, was man alles mit so einer Flasche anstellen kann. Ich tat, was Mel sagte und peng, die ehemalige traurige Hexe war da und sie war nicht alleine, denn der Glückliche war auch dabei, das war gut, denn wir brauchten noch einen Mitstreiter. „Hallo, Glücklicher und hallo, ehemalige traurige Hexe.“ „Hallo, Du, ja auch Hallo.“ Wir erzählten alles was passiert war und noch womöglich passieren konnte. Ich bat, ach verdammt, nennen wir sie Katha, das Kostüm anzuziehen, sie schaute mich an und fragte mich, warum. Ich sagte, weil nur sie es tragen könne, weil sie über die Kraft verfügte. Sie fragte, was für eine Kraft? Na, die Kraft! Sie sagte, dass sie nicht verstünde, was ich meine. Ich erklärte es ihr. „Hör mal zu, du bist eine Frisör oder wie man das nennt, du hast doch immer diese Kunden im Laden und du machst den ganzen Tag die Haare, wenn du denen ihre Köpfe berührst, dann nimmst du immer eine Energie auf, eine magische Energie, das ist anstrengend, darum bist du auch immer so fertig am Ende des Tages. So, die Energie ist aber wertlos ohne Sex.“ „Wie ohne Sex?“, fragte Katha. „Naja jetzt hast du ja den Glücklichen. Wenn ihr Sex habt, dann wandelt sich die Energie in eine Art göttliche Superenergie um.“ „Ah,“ sagte Katha, „und was soll da passieren.“ „Na, du musst diese Energie auf die Typen strahlen und dann bekommen die einen Dauerorgasmus, klingt einfach, aber ist es nicht, denn es wird schwer, ich habe von Mel erfahren der Maulland soll zu Leben erweckt werden.“ „Ah, ok, na dann machen wir mal los. Fünf passen in mein Flugauto rein, aber wohin fliegen wir?“ „Das kommt später, nicht hier, hier ist es zu gefährlich darüber zu reden.“ „Ok, seid ihr alle bereit, dann ab durch die Mitte.“ Wir rannten zur Bühne und sprangen durch den lila Schleier, ich sah Ullrich von hinten angelaufen kommen, er rief „nehmt mich mit“, ich rief zu Mel „wir müssten zurück“. Mel rief: „Das geht nicht, wir müssen weiter.“ Der Glückliche nahm eine Spule aus seiner Jacke warf sie mir zu und ich wickelte ein Seil daraus, ich warf es zu Ullrich und er hielt sich fest, ich zog und zog, der Glückliche umfasste meine linke Hand und zog auch, Ullrich kam immer näher und mit einen Ruck konnten wir ihn rausziehen.

Wir landeten auf den Fernsehturm in Pappritz, es war sehr hoch hier und ich war jedenfalls nicht schwindelfrei. Katha hatte ihren Umhang angezogen, sie schrieb noch eine Nachricht an ihre lustige jetzt lesbische Schwester und stellte sich auf die Spitze des Turms.
Der Glückliche baute einen kleinen Ring von Instrumenten, dann einen Ring außerhalb mit Boxen. Ullrich zog die Kabel und richtete eine Antenne in Richtung Loschwitz. Er flog davon und holte einen Tisch, auf dem Flips und Getränke standen. Wir schwebten also herum und warteten, was passieren würde. Aus der Ferne sahen wir zwei Punkte, die von der Innenstadt kamen, wir richteten die Boxen aus, Mel und ich schlossen unsere Xbox Assi 200 von Dildoking an und warteten auf Befehl von Ullrich. Der Glückliche wirkte am entspanntesten, er machte sich eine Kippe an und nahm einen Schluck aus seiner Flasche Bier. Die Punkte wurden immer größer und sie kamen immer näher. Ich war angespannt was es sein konnte, Ullrich hielt den Arm hoch und war kurz davor den Befehl zu geben. Melanie rief: „Halt!“

Das waren die LaberHexe und die Taschenhexe, da kamen sie angeflogen ganz gemütlich und völlig relaxt.“Wo kommt ihr her?“ raunzte ich. „Na wir waren noch shoppen und dann waren wir im Müller in der Parfümabteilung, da wurde es der Taschenhexe schlecht und die kippte um, da habe ich sie hochgenommen und wir sind in den benachbarten Schuhladen. Da kam sie zu sich und erzählte mir von ihrer Allergie von Klosteinen. Doch auf einmal, als wir gerade einem tükischen Sonderangebot erlegen wären, kam ein Summen aus einem Schuh, der war echt toll, wenn der meine Größe gehabt hätte, ich hätte den gekauft.“ „Ja klar, Laberhexe und weiter?“ „Na, das Rauschen wurde mehr und wir hörten eine Nachricht von unseren Katzen, die haben uns mitgeteilt, wie ihr euch auf den Kampf vorbereitet und die Öckes und Igittnis in Anmarsch sind. Da haben wir nur ein paar Schuhe mitgenommen, noch einen Cappuccino getrunken, sind bei Christi gewesen und haben noch schnell Unterwäsche bei Triumph gekauft. Ja, und die Nägel mussten wir auch machen, für den Kampf müssen wir gut aussehen.“„Das tut ihr in der Tat, da hoffe ich, es hilft uns.“ Ullrich, Katha und der Glückliche begrüßten die Beiden und Melanie war gerade beschäftigt mit ihrem Gurkenglas. Es war frisch geworden und wir alle waren angespannt, außer der Glückliche. Ich nahm eine CD-R aus meiner Tasche und legte sie in den CD-Player. Ullrich schaute nochmal nach, ob alles installiert war und der Glückliche baute sich hinter den Instrumenten auf.
Katha flog ihre Runden und der Anzug stand ihr echt gut. Ein Grollen war zu vernehmen, der Abendhimmel verfärbte sich in verschiedenen Farben, es waren meist blau braune Schattierungen, es wirkte bedrohlich, doch wir waren gefasst, wir wussten, es kann uns nichts auseinanderbringen, nur wir zusammen gegen die Bösen. Ja, das sagte ich, ich wiederholte den Satz und fühlte mich wohl.

Das Grollen wurde immer stärker, ein lautes Schreien war zu hören, eine schwarze Wolke kam angeschwebt, es wurde warm, die kalte Nachtluft verschwand, ein leichter Wind machte uns etwas zu schaffen, die Boxen wackelten und der Glückliche zog noch mal mit dem Schraubenzieher die Boxen fest.
Ein Blitz schlug ein, zum Glück wurde keiner getroffen, er streifte nur an die Spitze des Fernsehturms, Ullrich gab wieder den Befehl, sich bereit zu machen, alle waren in ihrer Position. Auf einmal erschien der Igittnitz Buchmann und brüllte seine Hetzreden zu uns, er hatte eine Zahnbürste im Ohr, die Zahnbürste piepte immer wieder, das schien sein Empfänger zu sein. Ich rief zu der LaberHexe, sie solle hinfliegen und ihn volllabern, dass er scheiße sei. Sie zeigte mir einen Vogel und machte eine Handbewegung und ich fordere sie nochmal auf, sie machte ein Gesicht voll Unverständnis und ich flog zu ihr hin. Ich erklärte ihr, sie solle ihn volllabern und ich zog die Zahnbürste raus. „Ah, ich verstehe, alles klar.“ Sie flog frontal auf ihn zu und belatscherte ihn, was sie so alles am Tag erlebt hat, ich flog an sein linkes Ohr und zog die Zahnbürste aus seinen Ohr, ich warf sie der Laberhexe zu. Sie fing auf und wir flogen zum Turm zurück. Igittnis Buchmann wurde wütend und schrie herum, das Wasser in der Elbe bewegte sich hin und her, man konnte genau die Fische sehen, die darin schwammen. Eine weitere Druckwelle fegte über die Stadt und drückte gegen die Fensterscheiben der Häuser, der alte Schlot in Reick kam dabei zum Einsturz. Ein sich gerade im Landeanflug befindliches Flugzeug in Klotzsche schaffte es gerade noch mit Mühe und Not, auf Kurs zu bleiben. Menschen öffneten ihre Fenster und schauten, sie schauten ängstlich, einige riefen: „Igittnis, weiter so, hurra.“ Andere riefen: „Du Nazischwein, verpiss dich aus unserer Stadt.“ Ein Mann kletterte auf den Turm des Rathauses und schwenkte die sächsische Fahne mit Hakenkreuz. Melanie flog hin und beschmierte den Turm mit Melkfett, der Typ tänzelte hin und her und grölte „Sieg Heil, Dynamo, Dynamo“. Auf einmal rutschte dem Typ die Jogginghose herunter und der Penis des Types flatterte im Wind hin und her, der Typ wurde nervös, konnte die Fahne nicht mehr halten, er versuchte seinen kleinen Penis einzupacken, dabei verlor er die Fahne und sie flog hinfort. Der Typ trat unbeabsichtigt auf die von Mel eingeschmierte Stelle und fiel vom Turm herunter. Gerade eben fuhr ein Müllauto vorbei und fing den armen Kerl auf. Gott sei Dank ist dem armen Ronny nichts passiert, seine Mandy konnte ihn nach ein paar Tagen vom Hellerberg wieder abholen, Igittnis brüllte und schrie weinerlich herum, er hetzte und er machte sich lustig, er beschimpfte uns. Die LaberHexe schrie ihn an und Ullrich gab den Befehl „FEUER“

Der Glückliche drückte Play, ein lautes Rauschen kam aus den Boxen, es grummelte, ein langsamer Beat war zu hören, mit einem Knarzen, der Beat wurde immer schneller und rhythmischer. Klingeln und Kratzen war zu hören, ein schlagendes Becken, ein Gitarrenriff von der feinsten Sorte schallte aus den Boxen. Das ist Musik dachte ich mir. Mel machte die Konsolen an und der Strahl warf ein riesiges Bild auf den Himmel. Es war das Bild von Katzen, von Katzenbabys, es kamen Bilder von Menschenbabys, es kamen Bilder von glücklichen Menschen aller Rassen, Bilder wie alle Menschen sich freuen, von Kindern die spielen, von einer Welt von friedlichen Menschen. Tanzende Menschen, liebkosende Paare, Bilder von Landschaften, die keiner sah, Bilder von Bananen, Bilder von Menschen, die essen und leben und lieben. Ja, auch Bilder von Maulland, wie er mit Frau Merkel vor einem Altar steht. Alle sind glücklich. Ignittnis geriet außer sich, er verfärbte sich, er wurde grün, rot, blau, braun, sein Gesicht wurde das Gesicht von der von Stursch, der Poppenburg, RB Leipzig, idiotische Raser, ignorante Menschen, alles kam in ihm hochgequollen, er verschluckte sich fast, ein Enrico und Ronny Gesicht erschien, aus seiner Brust quoll eine Banane und eine Hakenkreuzfahne, sie flog hoch in die Luft und wollte uns einwickeln, die Taschenhexe kam angeflogen und zerschnitt mit einer riesen Schere die Fahne, sie fiel in die Elbe. Igittnis ballte seine Fäuste zusammen und schlug in die Luft, tausende kleine Bälle mit kleinen Zetteln voller Hetze und menschenverachtenden Sprüchen steckten drinnen. Ullrich flog zu den Boxen und riss eine raus, er nahm eine Alufolie, wickelte sein Shit aus und klemmte die Folie auf die Box. Der Glückliche machte lauter und eine Welle von Schall zertrümmerte die Bälle. Igittnis fasste sich an den Kopf und zog ihn auseinander. Der ganze Igittnis zerriss sich und ein heftiger Strahl schoss empor, heraus trat der Öcke, ein kleiner und unscheinbarere Kerl, er wirkte aber sehr gefährlich, er hatte einen Glitzeranzug an und redet von Schuld, Nationen und dem ganzen Zeug. Er tanzte zu einer Musik, die aus einem Recorder läuft, den er bei sich trug, die Musik wurde lauter, es war ein Remix vom Horst Wessel Lied. Er drehte voll auf und es gefiel ihm, er wusste, er konnte lauter als wir und das machte ihn so unverwundbar. Wir konnten nicht mehr aufdrehen, der Glückliche schaltete ein Modul dazu und es wurde basslastiger, doch die Boxen explodierten alle auf einmal, Öcke lachte und drehte leiser, er hatte gewonnen, wir waren enttäuscht, wir konnten es nicht fassen, wie konnte es passieren. Wir waren doch vorbereitet, wie waren geeint, wie konnte es passieren. Öcke konnte kaum vor Lachen und flog um uns herum, er machte sich über uns lustig und wir konnten nichts erwidern. Er lachte weiter und sang das Horst Wessel Lied, wir entfernten uns und flogen weg, wir sahen noch aus der Ferne, wie er sich auf der Fernsehturmspitze einen runterholt. Ich sagte zu allen, wir hätten es versucht, wir müssen uns nichts vormachen, es sei nicht unsere Schuld. Mel und Katha schauten sich an, gaben sich ein Zeichen und flogen Richtung Fernsehturm. Katha riss den Öcke von der Spitze, er wollte gerade ejakulieren und Mel schob das Klistier in seinen Arsch. Sie drückte kräftig zu und er brüllte, seine Stimme wurde immer höher. Er schrie: „Ihr verdammten Gutmenschen, ihr Landesverräter, beinahe hätte ich mit meinem Samen die Menschen infiziert!“ Er wehrte sich, aus seinen Ohren kamen Blumen, aus seiner Nase glitzernde Sterne und aus seinem Mund quoll süßer Honig. Er wurde rot und sein Körper blähte sich auf. Mel und Katha flogen zu uns. Wir konnten sehen, wie Öcke sich heftig wehrte und dann explodierte, der ganze Fernsehturm flog in die Luft, samt Öcke. Was für ein Feuerwerk. Das beste, was ich in Dresden je sah. Ich fragte Mel, wie die das gemacht hat, sie zeigte das Klistier, ich sagte: „Ah, ich versteh und was hast du dem reingepumpt?“ Mel sagte verschmitzt: „Das restliche Gurkenwasser.“ „Mensch Mel,“ sagte ich, „du schon wieder.“

Wir schauten uns alle an und beschlossen, uns immer treu zu sein und uns nicht vereinnahmen zu lassen. Ullrich lud uns nächste Woche auf sein Konzi ein und Katha rauchte mit dem Glücklichen ab. Mel klopfte auf meine Schulter und bedanke sich bei mir, dass ich sie suchte, ohne mich wäre es alles nicht so geworden, wie es war, „Ohne uns alle,“ sagte ich, „ohne uns alle.“ Ullrich dampfte ab, er nahm noch die Sieben Richtung Straße E und Mel und die Taschenhexe mit Namen Daniela flog nach Hause.

Da stand ich mit der LaberHexe, wir wussten nicht so recht, was wir machen sollten, ich fragte sie, ob wir noch ein Bierchen trinken wollen, sie sagte: Wenn du möchtest, gerne.“ Ich sagte: „Nur, wenn du willst.“ „Ja ich will.“ Wir rauschten ab in Richtung Knipser.

Ja, wir heirateten, sie brachte ihre Katzen mit und wir leben heute glücklich miteinander, wir sind froh über unsere Freunde, ich bedanke mich bei euch, das wir Freunde sind und auch wenn die Geschichte nur reines Wunschdenken ist, so könnte sie doch noch passieren, wenn Gefahr droht. Und lieber Dirk ich wusste noch nicht so recht, wo du hingehörst, aber sicher bist du der gewesen, der mich anrief, um in das Krankenhaus zukommen. Danke.

In der nächsten Geschichte erzähle ich von Maulland, seiner Domina von Sturch und der Befreiungsaktion in der Burg über Heidenau. Natürlich mit der netten Schwester und den reizenden Katzen.

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