Impaled Nazarene, Purgatory, Torturized, Division Speed
(Samstag 6. Februar 2010, SkullCrusher Dresden)


Den am Ende extrem feuchten Abend eröffneten DIVISION SPEED mit ihrer angenehmen Mischung aus Speed und Trash Metal. Persönlich fand ich das Ganze nicht so überzeugend, weniger aufgrund der musikalischen Leistung, als vielmehr wegen der Optik, denn das zu Hörende und das zu Sehende passte überhaupt nicht zusammen. Die Musiker im Pandabärenlook wirkten auf mich eher lächerlich. Angemalte Jungs halt.
TORTURIZED aus Magdeburg spielten da nicht nur den besseren (Death) Metal, sondern einfach in einer ganz anderen Liga. Die vier Musiker verkörperten ihren Sound 1:1 - Torturized konnte man das "Böse" abnehmen. Der Drummer war unglaublich schnell, überhaupt ließ die Band technisch keine Fragen offen.
Von PURGATORY blieb hingegen nicht allzu viel hängen. Ich war zwei, drei Mal im Saal, doch da kam einfach nichts rüber - die Musik ließ mich total kalt. Wenn ich mir die Musik aus der Konserve anhöre, dann gefällt mir der brutale Death Metal eigentlich ganz gut, wenn das Ganze auch etwas eintönig ist. An dem Abend kriegten mich Purgatory aber nicht an den Eiern zu fassen.
IMPALED NAZARENE gelang das ohne große Probleme. Ihr wesentlich punkigerer Sound riss mich und viele andere im Publikum sofort aus der Lethargie. Na klar, die Finnen machen echten Trash, das aber mit ungeheurer Energie. Das Publikum dankte es mit einem heftigen Pogo. Ich blieb allerdings nicht ganz bis zum Ende, da ich meine Bahn nach Hause nehmen wollte, schließlich wohne ich nicht grad um die Ecke des SkullCrusher. Aber alles funktionierte hervorragend und ich konnte ganz entspannt und reichlich besoffen ins Bett fallen. Metal ist ganz schön anstrengend und ich hatte am nächsten Tag heftigen Nackenmuskelkater…

 

Bilder bei MySpace (SkullCrusher)

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