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Death Parade I
mit Brighter Deat Now, IRM, Dakard, Void Iov Voices, Narkoleptic
Samstag 26. Juni 2010, Prag, Pilot club debil
Zum zweiten Mal durfte ich
bereits einem Kontzert im Prager Pilot Club beiwohnen, eine sehr schöne,
große Location, die locker Platz für dreihundert Besucher bietet.
Lieder war das alte Kino an diesem Abend trotz der interessanten Acts
nur mittelmäßig gefüllt, kaum hundert Gäste verirrten
sich hierher.
Den Opener gaben DAKRAD,
ein Projekt der russischen Szene -DJane Jana Dark mit Live-Unterstüttzung
durch Roger Karmanik von Brighter Death Now. So sehr sich die junge Frau
auch abmühte, mich konnte der beatlastige "Club-Industrial"
mit gelegentlichen Ambient - und Noise-Ausflügen nicht überzeugen.
Wirklich böse oder tiefgründig ist das nicht.
Bereits als zweite spielten
die von mir heiß geliebten IRM
aus Schweden, die wieder einmal eine intensive Show ablieferten. Ihre
Mischung aus Power Electronics, Ambient und Old School Industrial entbehrt
jeder Poserei und berührt Dank Martin Bladhs Bühnenpräsenz,
der man die 100-prozentige Identifikation mit der Musik anmerkt.
Es folgten BRIGHTER
DEATH NOW mit einem sichtlich gut gelaunten Roger Karmanik. Der präsentierte
seinen hammerharten Death Industrial mit der üblichen Dosis Wahnsinn
inklusive Tanz- und Pseudovergewaltigungseinlage, die in der eher familiären
Runde von den Fans als Aufforderung verstanden wurde, noch einen draufzusetzen.
So kam es zu diversen Kampeleien mit dem Künstler selbst, was dieser
genoss. Persönlich durfte ich mich ohrfeigen lassen, tat dem alten
Schweden aber nicht den Gefallen zurückzuschlagen :-)
Es folgten VOID
OF VOICES, ein ungarisches Einmann-Projekt aus die die Bühne
sehr mystisch dekorierten und dazu einen passenden Ambient-Sound produzierten.
Nach solch einem energetischen Konzert wie BDN war das natürlich
ein bisschen "low", zumal in einer großen Location. Ein
kleiner verräucherter Club hätte da sicher besser gepasst, schlecht
war's trotzdem nicht.
An die zuletzt spielenden NARKOLEPTIK
aus Rumänien habe ich nicht mehr allzu viele Erinnerungen, muss ich
gestehen - ich bin mir nicht mal sicher, ob ich so lange aushielt. Im
Netz kann man sich einige Sachen anhören - und das klingt nicht schlecht
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