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Stupor Tristitia (CD, Steinklang)
Stupor ist das Projekt der
beiden Musiker Arthur Zab (Leiche Rustikal) und Christoph Spiegel. Tristitia,
das mittlere von bisher drei veröffentlichten Alben erschien bereits
1996, das Artwork deutet schon ein wenig auf die Entstehungszeit hin.
Nichtsdestotrotz ist Tristitia auch nach über 15 Jahren
noch hörenswert. Die sieben Stücke spannen einen Bogen von sehr
ruhigem, dronelastigen Dark Ambient bis hin zu fast schon liedartigen
Stücken (#3, Jefrey-Rubeus), wo ein Bass zwar keine Melodie
vorgibt aber mit gezielt gesetzten Tonfolgen diese zumindest andeutet.
Auch diverse rituelle Elemente, sprich langsame, tranceartige Rhythmen
finden sich im Sound von Stupor. Dunkle, verhallte Stimmen geben dem Ganzen
zudem eine mystischen Touch.
Bei Titel 2, Sorath kommen Samples zum Einsatz, die höchstwahrscheinlich
aus einem Film stammen; wir werden hier Zeugen eines Streitgespräches.
Bei Amissio (#7) und bei besagtem Jefrey-Rubeus
wird dies noch ein wenig weiter getrieben und die gesampelte Dame schreit
herum. Eine dunkle Keyboardfläche, fast wie der Atem eines gefährlichen
Tiers, deutet noch schlimmeres an, ebenso wie die elektronischen Chöre.
Diese beiden Stücke sind eher die anstrengendsten der Platte
persönlich mag ich das Gekreisch nicht, schon gar nicht, wenn mich
die Musik eher zum Abdriften einlädt. Da gefallen mir die dezenten
Wassergeräusche bei Iter (#5) besser.
Alles in allem ist das Stupor-Album ein angenehmes, nicht allzu komplexes
Düster-Ambient-Werk mit einigen rhythmischen Passagen, dass allerdings
Dank der Schrei-Samples zeitweise auch ein wenig nervt. Zwar passt die
Musikrichtung gut zum Horrorfilm-Genre allerdings ist es nicht gerade
erquicklich, dem Geheule zu lauschen. Zumindest empfinde ich das so aber
ich schaue auch keine Horrorfilme.
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