Cria Cuervos - L'Ombillic des Limbes (CD-R, Tosom)Ganz ehrlich, das ist eine der schlimmsten CDs, die ich kenne: Die Musik ist extrem ruhig, ein wenig mystisch und vor allem über weite Strecken unfassbar leise. Ohne die Anlage ordentlich aufzudrehen, hat man es schwer, "L'Ombillic des Limbes" überhaupt zu folgen. Zumindest gilt das für den Anfang der CD. Ganz so schlimm wie ausgemalt,
ist es nun wirklich nicht, aber man muss sich auf den mit seltsamen Melodien,
Klangfetzen und Theaterdonnerschlägen versetzten Droneambient von
Cria Cuervos, ein Projekt des italienischen Musikers Eugenio Maggi, schon
ganz schön konzentrieren. Die Stücke entwickeln sich sehr, sehr
langsam, werden dabei meist zusehends chaotischer, um dann urplötzlich
"mittendrin" abzubrechen. Kopfkino ist hierfür der passende
Ausdruck und der Film der gezeigt wird wahrscheinlich einer von Ingmar
Bergman, selbstverständlich in schwarz-weiß gedreht, irgendwo
in der schwedischen Wildnis und die Kamera zeigt in großen Einstellungen
regungslose, verwitterte Gesichter abwechselnd mit einer leblos wirkenden
Landschaft. Ja, oder so ähnlich. Die Suche bei Google ergab übrigens,
dass "Cria
Cuervos" der Name eines Filmes von Carlos Saura ist. Ganz so
falsch lag ich also gar nicht
Titel:
Cria Cuervos @Myspace
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