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Tool Of The Man -
Six Degrees Of Desperation
(CD-R, Mandarangan Recordings)
Ehrlich gesagt: Wirklich spannend
ist diese CD nicht. Da sitzt ein junger Mann 2003 in Leeds im Studio und
bastelt vollelektronische Klangwelten zusammen, die genauso klingen, wie
man sich das vorstellt. Fachleute können sicher das verwendete Equipment
und die eingesetzten Programme heraushören, ich bin dazu leider nicht
in der Lage. Sicher ist nur, dass das Ergebnis alles andere als berauschend
ist. Ich will Tool Of The Man nicht ein gewisses Talent zu unterhalten
absprechen, doch Begeisterung kommt bei den zehn Stücken nicht auf.
Das klingt alles wie aus dem Jahre 1985, so zum Beispiel die putzigen
Chöre in "At Gunpoint" oder der elektronische Bass und
die Gitarre in "Modus Operandus". Für Anfänger mag
das genügen, wer sich schon länger mit dieser Musik beschäftigt,
dem nötigen die Sounds nur ein müdes Lächeln ab. Nichts
dagegen, wenn diese Art Musik ihrem Erschaffer hilft, seine aggressiven
Phantasien - von denen man im Klangbild nicht annähernd so viel merkt,
wie man anhand der Titel erwarten könnte - auf diese Weise auslebt.
Große Kunst ist das keine.
Fazit: Tool Of The Man erfreuen mit melancholischen Synthiemelodien mit
nostalgischem Charme. Wem's gefällt.
Titel:
1. Hell Is Other People
2. Rumor Control
3. The Monotonous Perpetuation Of Daily Existence
4. Modus Operandus
5. Slipping Through The Net
6. At Gunpoint
7. The Chaos Theory
8. Menace De Mort
9. Kinetic Energy
10. Six Degrees Of Desperation
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