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Schloss Tegal - The
Myth Of Meat (CD, Tegal
Records)
Die vorliegende CD erschien
bereits vor zwei Jahren beim russischen Label Waystyx. Die Künstler
waren wohl nicht so recht glücklich damit, weshalb sie das Werk erneut
auf dem eigenen Label Tegal Records veröffentlichten.
"The Myth Of Meat" beschäftigt sich in Schloss Tegal-typischer
Weise mit dem Umstand der industriellen Fertigung von Nahrungsmitteln
aber auch allgemein mit den Mysterien des Fleisches und ihren extremen
Ausprägungen. Die zum Teil sehr drastischen, manchmal schmerzhaften
Sounds, die in die bekannten, mit zahlreichen Stimmsamples angereicherten
dunkel-ambienten Klanglandschaften eingefügt werden, stammen zum
Teil aus Quellen, die die Zerstörung von Leben implizieren. Bei "Cannibal
Communion" wird dies besonders deutlich, für "Custom Slaughtering"
wurden gar Aufnahmen aus dem Pilsener Schlachthaus verwendet. Da kommt
nicht unbedingt Freude auf und mancher wird sich mit Grausen abwenden.
Ein einschneidendes Erlebnis sozusagen, das echte Schloss Tegal-Fans aber
sicher nicht abschreckt. "The Myth Of Meat" hält den gewohnt
hohen Standard der US-Amerikaner, sowohl was die klangliche Seite betrifft,
als auch auf das schaurig-schöne Booklet bezogen. Mit dem rhythmuslastigen
"Urban Funk Campaign" ist zudem auch ein potentiell Tanzflur-taugliches
Stück auf der CD enthalten.
Titel:
1. Death Car Display
2. Cannibal Communion
3. Urban Funk Campaign (Feraliminal Lycanthropizer)
4. Panic Man
5. Custom Slaughtering
6. The Long Pig
7. Mes' Haf I Resh
8. Butchermaster's Meal
9. Bind Torture Kill (BTK)
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