Martin Dean - The Best of Martin Dean (Monogam) Ein kleiner Scherzkeks scheint
Herr Dean zu sein, denn die Namensverwandtschaft mit der Trinker-Entertainer-Legende
Dean Martin ist sicher nicht ganz zufällig. Aber ganz im Ernst - Martin
Dean kann sich diese Anspielung leisten, denn er versteht es wie sein
Fast-Namensvetter, gut zu unterhalten. Dabei mischt der "King of Space
Age Gospel" (Plattenfirma) zarten Schmelz, gelegentliche Ausbrüche und
Elemente aus Bar Jazz und Rock zu einem zeitlosen Cocktail, dessen Geschmack
die Erinnerungen an lange, betrunkene Nächte in abgerissenen Kaschemmen
mit Halbwelt-Flair wach werden lässt. Musik für eine Film Noire-Version
von Pulp Fiction. Wer damit immer noch nichts anfangen kann, der schaue
sich alte (schwarz-weiße) Amistreifen an, die im Gangster-Milieu spielen.
Da läuft ab und zu mal solche Musik in den Trinkhallen. Martin Dean hat
das Ganze natürlich noch ein wenig aufgepeppt, die in den 60ern und 70ern
so beliebte Schweineorgel kommt ausgiebig zum Einsatz; ansonsten vor allem
akustisches Instrumentarium inklusive Streichern und Piano. Der Chef singt
über minimalistisch-schwülem Klangteppich stets mit leicht belegter Stimme
und Inbrunst seine Weisen. Einfach schön! Die gewisse Großspurigkeit sei dem Meister jedoch verziehen, denn das Produkt seiner gemeinsamen Anstrengungen mit YoYo Röhm, Bass; Jochen Arbeit, Gitarre und Stefan Creutzburg, Gitarre, kann sich nicht nur hören lassen, sondern ist schlicht und ergreifend ergreifend. Ich bin ergriffen… Titel:
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