Karsten Hamre +++ Penitent | |||||
Karsten Hamre & Vlad Jecan - Enter Inside (CD, Wroth Emitter) Die Musik von Karsten Hamre
hat immer etwas von der Leblosigkeit von Friedhöfen. Natürlich
gibt es auch hier Leben - Pflanzen, Tiere, Besucher - doch der Tod dominiert.
Vielleicht liegt diese Ansicht aber auch nur im Auge des Betrachters?
Unbestritten ist jedoch, dass der Norweger das Statische liebt. Man merkt
seinen Sounds an, dass sie verlangsamt wurden und auch in der Melodieführung
hat Hamre keine Eile. Daher scheint vieles auf den ersten Eindruck hin
bewegungslos, doch dies täuscht. "Hinter den Kulissen"
passiert recht viel. Die Sounds sind dabei immer so "subconscious",
dass es dem Hörer quasi unmöglich gemacht wird, zu differenzieren.
Hamre spielt darüber hinaus technisch auch mit gewissen psychischen
(Neben)wirkungen seiner Klanglandschaften. Alles in allem also kein leichter
Stoff. Ich empfehle, die CD beim ersten Genuss weitestmöglich nach
oben zu pitchen und die Dosis erst langsam zu steigern, soll heißen,
auf Normalgeschwindigkeit zu reduzieren, sonst garantiere ich für
Nebenwirkungen.
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