Shell Star / Spica +++ The Echo From The Purple Dawn +++
C.C.C.C.
+++ Hiroshi Hasegawa+++ South Saturn Delta +++ Split w Sudden Infant


Astro - Shell Star / Spica (CD, Cipher Productions)

Auf dieser für Astro verhältnismäßig ruhigen CD finden sich zwei jeweils fast 20-Minütige Stücke Shell Star und Spica. "Verhältnismäßig ruhig" für Astro heißt dabei nur, dass es sich hierbei um ordentlichen Noiseambient handelt, der sich allerdings ohne übermäßig krasse Sounds eher organisch entwichet und kaum abrupte Wechsel bereithält. Wollte man ein Bild dafür finden, würde man vielleicht einen "Klangfluss" beschreiben, mit vielen kleinen Wirbeln, gelegentlichen Hindernisse, dem einen oder anderen Wasserfall.
Speziell der Anfang von Shell Star ist etwas verwirbelt oder anders ausgedrückt ein klein wenig chaotisch. Eine bestimmte Richtung ist jedoch insgesamt nicht zu erkennen. Shell Star ist ein Auf und Ab der Klänge, ein akustischer Strom, der sich nur ganz langsam und kaum merklich verändert. Spica klingt hingegen eher "kosmisch" und setzt mehr auf richtigen, krachigen Noise. Auch hier passiert relativ wenig, wenn auch mehr als bei Shell Star, die Änderungen werden erst durch den Vergleich weiter auseinander liegender Sequenzen richtig deutlich.

Insgesamt eine typische Astro-Veröfentlichung auf dem australischen Label Cipher Productions, die vom Hörer verlangt, sich in den Klangwelten des Künstlers treiben zu lassen.

Titel:
1. Shell Star
2. Stella

 


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Astro / Hiroshi Hasegawa - The Echo From The Purple Dawn
(CD, Important Records)

Von all den in Tonträgerform gegossenen Aktivitäten Hiroshi Hasegawas gefällt mir diese CD am besten. Das Grundgerüst des Werkes ist natürlich noch immer Noise, nur dekliniert der Japaner diesen auf "The Echo From The Purple Dawn" in Richtung Ambient aus. Wo anderenorts das Chaos und der häufige Richtungswechsel regieren, ist hier ein Fluss, ein langsames ineinander übergehen der einzelnen Abschnitte zu konstatieren. Die Veränderungen sind meist nicht allzu riesig.
Entstanden ist das Werk aus "a battery of oscillators, ring modulators and field recordings". Insgesamt ist der Sound etwas weniger harsch als auf anderen Veröffentlichungen, trotzdem fiept und pfeift, kratzt, dröhnt und scheppert es natürlich auch auf dieser CD. Es dominieren höhere Frequenzen, das Ganze hat einen leicht "kosmischen" Touch, was für Astro recht typisch ist. Gegen Ende der CD dreht der Japaner dann noch richtig auf - das ist Power pur.
Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen - entweder man mag diese Musik oder man empfindet sie als Krach.

Titel:
1. Live At Art's Birthday 2008
2. Cobalt Insect/Artificial Lake
3. Violet Pulse

 


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