Iron Fist Of The Sun – I Will Never Have The Right (CD, Freak Animal)

„Iron Fist Of The Sun“, die „Eiserne Faust de Sonne“ hat Lee Howard sein Power-Electronics-Projekt genannt und einig Durchschlagskraft kann man dem Birminghamer Krachmusiker auch bestätigen. Wobei das Label „Power Electronics“ wohl nicht so ganz zutreffend ist, Howard selbst spricht von „Art Noise“. Allzu „arty“ ist der Sound dann aber doch nicht, eher solide. Sägende Brummschleifen, verzerrte Stimmen und immer wieder fette Störgeräusche bilden das Grundgerüst der Stücke, die zum überwiegenden Teil in einer verhältnismäßig ruhigeren Gangart, teils aber auch rasend schnell daherkommen. Nicht bei allen Titeln ist der genretypische Schreigesang im Einsatz. Lobenswert an IFOTS ist die Tatsache, dass sich auch immer wieder unabgegriffene Sounds im Klangbild finden. Inhaltlich steckt der Musiker seine Themen wie folgt ab: „Personal obsessions. Codes of behaviour observed by a misanthropic mind. Bitter and cold. Nihilistic and scornful. Elitist and Pure.“ (Cold Spring Info). Freunde von Sutcliffe Jügend werden also auch in dieser Hinsicht an Iron Fist Gefallen finden, wobei der Mann aus Birmingham nicht ganz so heftig ist wie die Szeneveteranen.

Das vorliegende Album stammt aus dem Jahre 2011, seitdem wurden zwei weitere Alben veröffentlicht; aktuell „Who will help me wash my right hand“ auf Cold Spring.

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