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Volga - Pomol
(CD, Lumberton)
Volga machen einfach wunderschöne
Musik. Mal manifestiert die sich in intelligentem Pop, mal in "ethnischen"
Traumlandschaften, mal in clubtauglichen Tracks. Die ehrgeizigen Moskauer
haben seit Projektbeginn 1997 sechs Alben veröffentlicht und es insbesondere
Dank ihrer 2004er CD "Three Fields" geschafft, auch außerhalb
ihrer Heimat einige Aufmerksamkeit zu erregen. Doch anstatt sich allein
auf Internet und CD-Verkauf zu verlassen, touren Volga regelmäßig
durch Russland und halb Europa.
Eine Erfahrung, die sich auszahlt, denn bei Volga ist einfach alles perfekt.
Eine weibliche Stimme, die tief bewegt, egal ob in fast schon schriller
oder warmer, weicher Tonlage. Elektronik, die so dezidiert eingesetzt
wird, dass sie den Sound bereichert und mit deren Hilfe eine Musik erschaffen
wird, die sich eingängig als Pop oder zupackend zwischen Volkstanz
und schamanischem Tribal gebärdet. Und nicht zuletzt sind da die
offensichtliche Spielfreude und der Humor der Musiker. Auf die lohnt es
sich, einen Blick zu werfen.
Für das elektronische Fundament bei Volga verantwortlich ist Alexei
Borisov gehört zu den Ikonen der russischen Undergroundmusik.
Stimmforscherin Anjela Manukjan ist Volga's Sängerin. Die Texte ihrer
Lieder, die Anjela im jeweiligen Dialekt singt, sind von ihr in den verschiedensten
Regionen Russlands und Asiens gesammelt worden. In ihren Vortrag fließen
Gesangstechniken von Zentralrussland über die Kaukasus-Region bis
nach Indien ein.
"Pomol" ist das achte Werk Volgas, mit dem sie hoffentlich auch
hierzulande durchstarten können.
Titel:
1. Reapers
2. Corn
3. Pomol
4. Sonnaja
5. Kozel
6. Detinushka
7. Svaha
8. Tausen
9. Volga Mother
10. Rubaha
11. Kruchu
12. Ropes
13. Sufi
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Volga -
Vipey Do Dna [Bottoms Up] (CD,
Sketis Music)
"Vipey Do Dann", das
Werk der Moskauer Volga, wurde bereits 2003 veröffentlicht, vorliegende
CD ist der Rerelease auf dem russischen Label Sketis Music.
Wie auch auf der bereits beschriebenen aktuellen Veröffentlichung "Pomol"
verknüpfen Volga Pop mit der traditionellen Musik ihrer Heimat. Saftige
elektronische Beats, typisch russische Gesänge, orientalische Klangstrukturen,
treibende Rhythmen oder schwelgerische Sounds - Volga besitzen ein breites
Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten. Nicht zu vergessen ihr Humor und
die Freude am Musizieren, die stets durchscheint, zum Beispiel bei "Kumushki".
Auf "Vipey Do Dna" präsentiert sich das Quartett über
weite Strecken eher träumerisch-entrückt, an der Grenze zum Trip
Hop. Natürlich dürfen auch die tanzflächenfüllenden Kracher
mit volkstümlichem Flair nicht fehlen. Insgesamt ein ebenso schönes
Album wie "Pomol".
Titel:
1. Kukomoya
2. Merila
3. Yarilo
4. Druzhochek
5. Konopel'
6. Kvashnya
7. Kumushki
8. Vdovushka
9. Hmel'
10. Do Dna
11. Rusalya
12. Molodushka
13. Dozhd'
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